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Das Ziel nicht aus den Augen verlieren

Was ist eigentlich Ihr Ziel wenn Sie krank sind? Gesund zu werden, natürlich. Nach allem was Sie gelesen – und hoffentlich erfahren – haben, sollte Ihnen klar geworden sein, dass weder die wissenschaftliche noch die alternative Medizin über Allheilmittel (oder solche Methoden) verfügt. Spontan- oder Wunderheilungen sind nicht nur selten … wir haben bislang keinerlei Anhaltspunkte, wodurch sie bewirkt werden, und wie man sie gezielt auslösen könnte. Wenn Sie von einer Krankheit geheilt werden, dann kann es Ihnen zunächst völlig egal sein, ob diese Heilung durch die wissenschaftliche, die alternative Medizin – oder aber durch ein Wunder bewirkt worden ist: Hauptsache, Sie haben ihr Ziel, nämlich „Gesundheit“ erreicht.

Sollte diese Heilung jedoch durch die alternative Medizin oder gar ein Wunder bewirkt worden sein, so wird Sie dies zwangsläufig zum Nachdenken bringen. Wenn der Mechaniker unser Auto repariert, so wird uns das kaum zum Nachdenken anregen. Wer sich mit der Funktionsweise von Motoren auskennt, der kann sie eben reparieren, und so ähnlich sehen wir auch die wissenschaftliche Medizin. Wir sind eher verwundert oder verstört, wenn sie einmal nicht funktioniert. Wir vergessen bei dieser Betrachtungsweise, dass wir dabei unseren Körper zu einer Maschine degradieren, denn nur so erscheint es uns völlig normal, das gestörte Körperfunktionen normalisiert werden, entweder auf der biochemischen (Medikamente) oder der mechanischen (Operationen) Ebene. Der Arzt, der einen Stent einsetzt, ist sozusagen ein Feinmechaniker für unsere Körpermaschine.

Wir würden, auf eine gesunde Art und Weise, diesbezüglich wieder zum Nachdenken kommen, wenn wir uns die Tatsache bewusst machten, dass jegliche Medizin nur eine Hilfestellung ist, und dass die eigentliche Heilung immer und ausnahmslos ein Wunder des Körpers ist. Leider, auch das ist eine Tatsache, betont die wissenschaftliche Medizin diesen Sachverhalt nicht, im Gegenteil: nur allzu oft lässt sie den Eindruck entstehen, dass sie mit ihren Präparaten und „Maschinen“, ihrer Technik, der eigentliche Heiler sei.

Wenn nun aber etwas heilt was eigentlich (wissenschaftlich gesehen) nicht heilen kann (Placebo), dann ist diese Tatsache des Nachdenkens wert, allein deswegen, weil sie uns ein anderes Bild vom Körper, von Krankheit und Heilung nahelegt. Sie sollten nur aufpassen, dass Sie bei diesem Nachdenken nicht wieder auf die alte Schiene geraten, nämlich in die bekannte Endlos- und Sinnlosdiskussion, ob wissenschaftlich oder nicht, ob deshalb möglich oder nicht. Sie haben vielleicht schon von der „Nonnenstudie“ gehört (www.wdr.de ; Die Nonnenstudie-Quarks & CO-WDR Fernsehen). Hier liegt nach wissenschaftlichem Befund eine Unmöglichkeit vor, nämlich ein fortgeschrittenes Stadium von Alzheimer, bei dem sich die betroffenen Nonnen jedoch bester, geistiger Verfassung erfreuen. Natürlich sind Dinge möglich, die wissenschaftlich – angeblich – nicht möglich sind. Ähnlich sieht es manchmal bei so genannten Wunderheilungen aus. Es ist längst bekannt, dass viele solcher Wunderheiler mit Taschenspielertricks arbeiten, mit geschickt platzierten oder versteckten, blutgetränkten Watte- oder Stoffbällchen, die im Moment der „magischen“ Operation dem Patienten als das erkrankte und nun entfernte Gewebe präsentiert werden. Der Patient fühlt sich geheilt, seine Beschwerden verschwinden, bis zu dem Augenblick, wo er sich zu einer wissenschaftlichen Nachuntersuchung entschließt, und feststellen muss, das sein Tumor oder Nierenstein (oder was sonst noch) immer noch auf der Röntgenaufnahme erscheint. Prompt stellen sich auch seine Beschwerden wieder ein. Offensichtlich hat der Körper Möglichkeiten, Beschwerden verschwinden zu lassen, wenn unser Glaube an Heilung auf – eben wundersame Weise stimuliert wird. Diese Möglichkeit wird in dem Moment unterbrochen und wieder zurück genommen, in dem wir Glauben durch Wissen ersetzen … wenn dieser Sacherverhalt nicht zum Nachdenken anregt…

Stolpern Sie nicht wieder über altbekannten Fangdrähte: Wer heilt, hat recht – da hängen sich die einäugigen, pro-Wissenschaft Skeptiker an dem „recht haben“ auf. Heilen hat überhaupt gar nichts mit „recht haben“ zu tun, sondern ausschließlich mit heilen: Wer heilt, der heilt – und allein darauf sollte es Ihnen ankommen. Desgleichen: Was heilt, das heilt – ob es nun eine Arnica C 1000 oder der Placeboeffekt, oder die Akupunktur oder die Cortisonsalbe vom Hausarzt ist … oder gar das Charisma des Arztes oder Heilers.

Überlassen Sie die frucht- und sinnlose Diskussion um wissenschaftlich oder alternativ jenen, die damit ihre Zeit vertun wollen, und finden Sie stattdessen auf Grund Ihrer eigenen Erfahrung und Ihres Denkens heraus, was Sie heilt!

 

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