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Einseitig in den Abgrund

Warum einseitige Skepsis nicht nur dumm, sondern gefährlich ist.

Was hätte Ihnen der einäugige Skeptiker zur Zeit der Contergankatastrophe nur raten können? Richtig, dass Sie sich auf jeden Fall einem Facharzt – und nicht einem homöopathischen Quacksalber – anvertrauen sollten. Falls dieser Facharzt Ihnen Contergan verschrieben hätte, wären durch diesen „wissenschaftlichen Rat“ Ihr Leben ruiniert und das Ihres Kindes schwerstens geschädigt worden. Etwas anderes als solch einen einseitigen, wenn auch aus „wissenschaftlicher“ Sicht erteilten Rat, können Ihnen die sogenannten Skeptiker auch heute nicht geben! Hinzu kommt, dass sie fast ausnahmslos von einer theoretisch angelesenen Ebene (eben der wissenschaftlichen Fachliteratur) herunter argumentieren (wenn man von dem jüngst unternommenen, dilettantischen, in keiner Weise wissenschaftlichen, homöopathischen Selbstversuch einiger Mitglieder absieht).

Es wäre etwas ganz anderes, wenn sie eigene Labors, Testmöglichkeiten und ein entsprechend ausgebildetes Personal hätten, um in beiden Bereichen das zu überprüfen, was sie anschließend als „Rat“ an Interessierte weitergeben. Aber das ist nicht der Fall. Hier sind die Lesemeister am Werk – nicht die Lebemeister.

Wenn Sie die Seite „Vom objektiven Nutzen … und Schaden“ gelesen haben, dann verstehen Sie, wie gefährlich, weil gesundheitsschädigend, ein solch einseitiger „Rat“ sein kann. Die einäugigen Skeptiker tarnen ihren Rat als Aufklärung. Das hört sich natürlich viel besser und neutraler an: man will Sie ja nicht beeinflussen, man will Sie nur aufklären. Ihre Aufklärung sollten Sie jedoch in eigener Regie und Verantwortung in die Hand nehmen, statt sie anderen Leuten zu überlassen. Jeder vernünftige Mensch hätte Ihnen im Fall Contergan einen tausend Mal besseren Rat geben können: „Versuchen Sie es erst einmal mit natürlichen Mitteln ihre Schlaflosigkeit und Nervosität unter Kontrolle zu bekommen, und denken Sie daran, dass jedes allopathische Mittel welches Sie schlucken, auch Wirkungen auf das Ungeborene haben kann.“ Schließlich sind Milliarden von Müttern vor 1950 auch sehr gut ohne Contergan mit ihren Schwangerschaften fertig geworden.

Merksatz: Prinzipiell und generell kann – muss nicht, aber KANN – mehr Schaden durch ein wirksames als durch ein unwirksames Mittel angerichtet werden. Bei jedem wirkenden Mittel im Sinne der wissenschaftlichen Medizin, sind Wirkung und Neben- oder Anderswirkung die zwei Seiten ein und derselben Münze.

Sehr wahrscheinlich würden Ihnen die einäugigen Skeptiker auf das Conterganbeispiel und -argument antworten, dass sei schließlich vor nunmehr fünfzig Jahren passiert, so etwas gäbe es heute nicht mehr. Nun, das ist schlicht und einfach gelogen! Sicher, es hat bislang keinen Fall mehr gegeben, in dem Ungeborene in einem solchen Umfang durch ein Medikament geschädigt worden sind, aber bei jedem Medikament, das nach kurzer oder längerer Zeit wegen gesundheitsschädigenden Nebenwirkungen wieder aus dem Verkehr gezogen werden muss (trotz aller wissenschaftlichen Wirkungsnachweise, Doppelt-blind Versuchen und klinischen Tests), bei jedem Impfstoff, der Kinder schädigt (da gibt es auch Todesfälle), hat sich am eigentlichen Problem nichts geändert: nach wie vor werden Menschen durch Medikamente gesundheitlich schwerstens geschädigt, und nach wie vor können Ihnen die einäugigen Skeptiker nur den Rat geben, sich trotz alledem weiterhin der wissenschaftlichen Medizin „anzuvertrauen“ – diese Leute haben absolut gar keine Alternative anzubieten!

Einseitig in den Abgrund … hoffentlich nicht für Sie!

 

 

 

 

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